Die Meinung der Anderen..
- Aurora
- 21. Mai
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 22. Mai
Selbst wenn ich über das Wasser laufen würde,
gäbe es dennoch stets jemanden,
welcher irgendetwas an daran auszusetzen hätte..
Es ist völlig gleich was andere über Dich denken,
es wird Dir ohnehin niemals gelingen,
jedem gerecht zu werden oder zu gefallen.
Dafür sind wir nunmal alle grundverschieden.
Der Eine könnte sich beklagen,
daß ich dies Barfuß mach und das Wasser dabei beschmutze,
die Nächste beklagt sich vielleicht darüber,
daß ich dabei nicht zu genüge lächle und irgendjemand
würde mit Sicherheit darüber lästern,
ob ich wohl zu blöd zum schwimmen sei.
Doch ich sollte mich einfach nur feiern,
denn meines Erachtens nach,
ist es schon sehr sehr lange her,
daß es jemanden gelungen war über das Wasser laufen zu können.
Was passiert also wenn es uns nicht gleichgültig ist,
wie andere Menschen über uns denken?
Dann haben wir wohl unser Selbstvertrauen verloren und
ohne dem, verlieren wir auch uns selbst.
Somit verbiegen wir uns, setzen Masken auf,
sind nicht mehr echt, eben nicht ganz wir selbst.
Wir mutieren also dazu eine Kopie von jemanden zu sein,
statt ein Original.
Mal davon ab, ist dies für mich der Stoff aus dem Horrorfilme entstehen könnten,
eine absolut einheitliche und gleichgeschaltete Menschheit.
Ich erinnere mich gerade daran,
wie meine Tochter damals ganz traurig aus der Kita kam und mir erzählte,
daß eines der Kinder über den Pullover den sie trug lauthals herzog.
So begab ich mich mit ihr hinein in die Vorstellung,
wenn alles auf der Welt gleich wäre.
Wenn alle Menschen, die gleichen Frisuren tragen würden, die gleiche Kleidung,
die gleichen Autos und Fahrräder fahren,
alle Häuser gleich aussehen würden,
gleiches Essen, Musik, Meinung…
Selbst diesem kleinen Kind schauderte es,
bei derart Vorstellung und auch sie begriff,
daß eine genormte Gesellschaft, ganz schön beängstigend und auch langweilig sein würde.
Und es stellt sich die Frage,
hat jeder von uns dieses Leben erhalten,
um in erster Linie den Werten und
Vorgaben von anderen gerecht zu werden?
Dieser Sinn für ein Leben,
fühlt sich schlichtweg falsch an.
Warum also tuen wir dies?
Weil wir befürchten nicht akzeptiert zu werden,
die meisten möchten keine schlechte Meinung über sich selbst erfahren,
somit scheint es wohl als der leichtere Weg,
sich verbiegend anzupassen.
Doch zu welchem Preis?
Viele bezahlen dies teuer mit beispielsweise nicht gelebten Wünschen.
Dabei ist wohl eines sicher, später im Schaukelstuhl zu sitzen und diese nicht gelebten Wünsche, zu bereuen.
Mal ab von uns selbst,
die Menschen denken ohnehin was sie wollen,
eine Freiheit, welche jeder für sich hat, auch wir selbst.
Doch was bedeutet denn die Meinung von anderen?
Es sind doch immer wir selbst,
welche den Dingen einen gewissen Wert beimessen.
So sagen andere Meinungen, als die Eigene doch nichts über einen selbst aus,
sondern darüber,
was andere selbst für ein Glaubenssystem inne halten.
Um das Beispiel vom Anfang wieder aufzugreifen..
Während ich nun also munter über das Wasser laufe,
sitzen am Rand diejenigen,
welche diesen Akt feiern und andere wiederum finden etwas,
daß sie daran auszusetzen haben.
Dieses kann auf Grund von der Tagesverfassung der jeweiligen Individuen liegen,
sprich einfach schlechter Laune oder einer generell eher negativen Haltung,
auch gegenüber den Dingen, welche neu und unbekannt sind.
Vielleicht spielt der Neid eine Rolle,
Ursache dafür ist der Wunsch,
selbst über das Wasser gehen zu können.
Es könnten vielerlei Gründe eine Rolle spielen,
warum es missfällt,
dass ich über das Wasser laufe.
Fakt ist jedoch,
alle sehen das Gleiche und haben eine unterschiedliche Sicht der Dinge,
so kann es doch also auch überhaupt nichts mit mir zu tun haben,
sondern nur mit ihnen selbst.
Und gerade diejenigen,
welche sich sehr negativ äußern,
befinden sich meist selbst in einem niederfrequenten Zustand.
Die Rede ist hier nicht von konstruktiver Kritik,
welche für uns letztlich hilfreich sein kann,
sondern von den Menschen,
die alles ausschließlich schlecht reden wollen.
Sie schützen somit ihr eigenes Glaubenssystem,
andernfalls müssten sie sich eingestehen,
daß sie sich irren und das fällt vielen sehr schwer,
vor allem wenn sie ohnehin schon eine niedrige Schwingung haben.
Wir haben auch überhaupt nicht das Bedürfnis uns abfällig und abwertend zu äußern,
wenn wir selbst glücklich sind.
Das ist uns wohl allen bekannt,
haben wir einen schlechten Tag,
sind wir äußerst talentiert darin, eher mehr Dinge zu finden,
welche uns darin bestätigen,
daß es sich tatsächlich um einen blöden Tag handelt und
manch einer lebt sehr unglücklich und unzufrieden,
somit gibt es da etliche “schlechte Tage“ und das so lang,
bis dieser Mensch etwas daran ändert.
So ist es wohl auch ratsam genau hinzuschauen,
auf wessen Meinung wir wert legen,
denn dies bestimmt auch irgendwo unser eigenes Level.
Denn sollte jemand in unserem Umfeld,
auf Grund seiner eigenen Themen und Frequenz nicht im Stande sein,
uns wirklich zu sehen,
weil dieser Mensch gerade alles andere als rund läuft,
so werden wir stets klein gehalten.
All unsere Ideen und Vorhaben würden schlecht geredet werden,
nicht umsetzbar sein,
keinen Sinn ergeben usw.,
weil unsere Frequenzen schlichtweg miteinander kollabieren.
Wenn es da also jemanden gäbe,
den ich auf Grund seiner Haltung, Art,
seinem Wesen oder dergleichen,
auch nicht um Rat bitten würde,
warum sollte ich dann auf seine Meinung in Bezug auf mich wert legen?
Die besten Ratgeber sind so wohl diejenigen,
welche selbst mit sich im Reinen und zufrieden sind.
Menschen, welche für sich glücklich sind von Grund auf eher positiv fokussiert,
können sich mit erfreuen,
an dem Glück von ihren Mitmenschen.
Ich weiß, es scheint ein Garant dafür zu sein,
daß wir bei Nahestehenden, wie Familie und Freunde die uns lieben,
diesbezüglich gut aufgehoben wären,
doch auch sie alle haben letztlich auch ihre eigenen Themen und auch nicht immer ist uns bewusst, das wir “Etwas“ mit uns herum schleppen.
Generell möchte auch ich lieber erst einmal von einer lieben Intension ausgehen,
somit gehe ich logischer Weise in erster Linie nicht von einer bösen Absicht aus,
doch wir alle führen ein Menschendasein und sind Gott sei Dank alle fehlbar.
Wo bliebe denn sonst auch die Möglichkeit für Wachstum,
für mich eines der Sinne,
welche unser Dasein begründet.
Es geht nicht darum seine eigenen Jünger um sich zu scharen,
welche in Dauerschleife alles Handeln von einem selbst,
ausschließlich nur gutheißen,
feiern und bestätigen.
Nein, wir dürfen irgendwo realistisch bleiben,
doch wenn schon Kritik,
Bedenken und Weiteres,
dann auch auf Augenhöhe,
mit einer liebevollen Intention dahinter und
nicht aus dem eigenen Groll heraus,
auf Grund von Neid,
eigener Unzufriedenheit, Missgunst,
eigene umaufgearbeitete Themen,
negative Prägungen, Glaubenssätze und Muster.
Letztlich dürfen Meinungen,
Ansichten und Erfahrungen im Außen,
meines Erachtens nach lediglich als eine Inspiration für das eigene Sein dienen.
Denn am Ende, geht einieder von uns seinen ganz eigenen individuellen Weg,
welchen niemand zuvor gegangen ist und dies sollten wir eigenverantwortlich,
selbstbestimmt und in Liebe tun.
Eine super Vorbildfunktion hat da Pipi Langstrumpf,
machen wir uns die Welt genau so,
wie sie uns gefällt, so lang niemand davon Schaden trägt und das Handeln aus dem Herzen heraus geschieht,
kann es nur richtig sein.
Sei ganz Du selbst, alle anderen gibt es schon!
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